Hier können Sie Wichtiges über den Bereich Reifen und Felgen erfahren.
Das Auswuchten ist notwendig, damit die Fahrzeugräder weiterhin einen ruhigen Lauf haben. Es werden Ausgleichsmassen (Ausgleichsgewichte) an der Felge befestig, sodass die Drehmomente am Reifen ausgeglichen sind, dadurch wird eine Unwucht ausgeglichen. Die Feststellungen derartiger Ausgleichsmassen erfolgen an sogenannten Auswuchtmaschinen, entweder stationär oder direkt am Fahrzeug. Nicht ausgewuchtete Räder lassen das Lenkrad vibrieren und können auf Dauer sowohl den Reifen als auch Fahrwerksteile beschädigen.
Unter Bar versteht man die Maßeinheit für den Druck. Die Auskunft bezüglich dem genehmigten Druck Ihrer Autoreifen finden Sie im Handbuch Ihres Autos, im Tankdeckel oder an der Türinnenseite.
Unter dem Bremsweg versteht man die Strecke, welche ein Fahrzeug vom Beginn der Bremsung bis zum Ende der Bremsung zurücklegt. Dabei ist für die Länge des Bremsweges die gefahrene Geschwindigkeit und die Verzögerung entscheidend. Als Fahrschul-Faustformel wird diese Formel verwendet: Bremsweg s = v²(Geschwindigkeit in km/h)/ 100.
Der Bremsweg wird massiv durch falsche, abgefahrene oder veraltete Reifen verlängert. Ebenso aber auch durch schlechte Wetterverhältnisse wie Nässe oder Schnee, durch den Einfluss von Drogen oder Alkohol und durch Ablenkungen wie Handy, Radio, usw.
Unter C-Reifen versteht man Nutzfahrzeugreifen, welche entsprechend der ECE-R54 genormt wurden. Somit differieren sie sich von vergleichbaren PKW-Reifen (z.B. Reinforced-Reifen).
Einige Besonderheiten dieser Reifen sind zu beachten:
Zum Beispiel lautet die Kennzeichnung 215/70 R 15 C 106/104. Wobei die 106 bei Einzelanordnung für die Tragfähigkeit steht, während die 104 bei Zwillingsanordnung für die Tragfähigkeit steht.
Die Belastbarkeit der Reifen, die vielfach auch als Tragfähigkeit der Achse angegeben wird, ist von einem bestimmten Luftdruck abhängig.
Reifen mit „CP“-Reifenkennung sind speziell auf die Anforderungen von Wohnmobilen abgestimmt.
{Engl. Abk. für Department Of Transportation} Die DOT Nummer gibt das Herstellungsdatum des Reifens an und ist auf der Reifenflanke aufzufinden. Zum Beispiel: DOT 1905 bedeutet, dass der Reifen in der 19. Woche des Jahres 2005 hergestellt wurde. Diese Kennzeichnung gilt für alle Reifen die seit dem Jahr 2000 gefertigt wurden. Alle Reifen davor tragen dreistellige Kennzeichen z.B. 329 (Fertigung in der Woche 32 im Jahr 1999)
Die Felgenschutzleiste ist eine Gummiauswölbung an der äußeren Flanke des Reifens. Sie soll, die Felge vor Schrammen schützen, wenn man an den Bordstein kommt. Bekannte Kennzeichnungen von verschiedenen Reifenherstellern:
FP = Fringe Protector
FR = Felgenrippe
FSL = Felgenschutzleiste
MFS = Mit Felgenschutz
ML = Mit Leiste
RPB = Rim Protection Bar
Geschwindigkeitsindex | Höchstgeschwindigkeit (km/h) | Höchstgeschwindigkeit (mph) | Fahrzeugkategorie |
---|---|---|---|
L | 120 km/h | 75 mph | Geländewagen und leichte Nutzfahrzeuge |
M | 130 km/h | 81 mph | Not- und Reserveräder |
N | 140 km/h | 87 mph | Not- und Reserveräder |
Q | 160 km/h | 99 mph | Winterreifen für Allradfahrzeuge |
R | 170 km/h | 106 mph | Kleinere Schwerlast-Nutzfahrzeuge |
S | 180 km/h | 112 mph | Familienlimousinen und -vans |
T | 190 km/h | 118 mph | Familienlimousinen und -vans |
U | 200 km/h | 124 mph | Limousinen und Coupés |
H | 210 km/h | 130 mph | Sportlimousinen und Coupés |
V | 240 km/h | 149 mph | Sportwagen |
Z | 240+ km/h | 149+ mph | Sportwagen |
W | 270 km/h | 168 mph | Supersportwagen |
Y | 300 km/h | 186 mph | Supersportwagen |
(Y) | 300+ km/h | 186+ mph | Supersportwagen |
Der Höhenschlag ist das Schadensbild bei Alufelgen. Durch Verformung (z.B. Unfall oder Anfahrschaden) ?ndert sich die Felgenform. Somit ist die Felge nicht mehr rund, sondern „eiert“.
Load Index | Kilogramm | Load Index | Kilogramm | Load Index | Kilogramm |
---|---|---|---|---|---|
65 | 290 kg | 80 | 450 kg | 95 | 690 kg |
66 | 300 kg | 81 | 462 kg | 96 | 710 kg |
67 | 307 kg | 82 | 475 kg | 97 | 730 kg |
68 | 215 kg | 83 | 487 kg | 98 | 750 kg |
69 | 325 kg | 84 | 500 kg | 99 | 775 kg |
70 | 335 kg | 85 | 515 kg | 100 | 800 kg |
71 | 345 kg | 86 | 530 kg | 101 | 825 kg |
72 | 355 kg | 87 | 545 kg | 102 | 850 kg |
73 | 365 kg | 88 | 560 kg | 103 | 875 kg |
74 | 375 kg | 89 | 580 kg | 104 | 900 kg |
75 | 387 kg | 90 | 600 kg | 105 | 925 kg |
76 | 400 kg | 91 | 615 kg | 106 | 950 kg |
77 | 412 kg | 92 | 630 kg | 107 | 975 kg |
78 | 425 kg | 93 | 650 kg | 108 | 1000 kg |
79 | 437 kg | 94 | 670 kg |
In den meisten Ländern Europas beträgt die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe 1,6 mm. Spätestens dann müssen die Reifen ersetzt werden. Im Interesse der eigenen Sicherheit empfehlen Kfz-Experten eine Profiltiefe von 3 mm bei Sommerreifen/Breitreifen und 4 mm bei Winterreifen nicht zu unterschreiten.
Das M+S-Symbol steht für Matsch und Schnee (engl. Mud and Snow) und ist in Deutschland als Winterbereifung gesetzlich vorgeschrieben. Es können aber auch nicht–wintertaugliche Reifen eine solche Kennung aufweisen, da es keine geschützte Kennzeichnung ist. Das Schneeflocken-Symbol allerdings ist eine zuverlässige Anzeige für gute Wintereigenschaften. Damit ein Reifen ein solches Symbol erhält, muss dieser Reifen eine gewisse Mindesttraktion auf Schnee und Eis aufweisen.
* = BMW
AM = Austin Martin
AO = Audi Original
R01 & R02 = Audi Quattro
J = Jaguar
K1 & K2 = Ferrari
MGT= Masserati
MO = Mercedes Original
N0-N6 = Porsche
Reifendruckkontrollsysteme überwachen den Reifendruck bei Fahrzeugen. Somit können Unfälle durch fehlerhaften Reifendruck verhindert werden. Außerdem kann man mit dem optimalen Reifendruck auch Kraftstoff sparen und unnötigen Reifenverschleiß vermeiden.
Reifen mit einer Notlaufeigenschaft ermöglichen eine Weiterfahrt bei einem Reifenschaden mit verminderter Geschwindigkeit (80 km/h) bis zu 80 km. Grund dafür ist eine verstärkte Reifenflanke, die selbst bei komplettem Luftverlust nicht in sich zusammenfällt. Damit man aber die Panne erkennt, dürfen so genannte Runflat-Reifen nur auf Fahrzeugen mit Reifendruck-Kontrollsystem gefahren werden. Jedoch besitzt jeder Reifenhersteller eine andere Kennzeichnung für seine Runflat-Reifen.
Unter Sägezahnbildung versteht man eine spezielle Form des Reifenverschleißes. Die Profilblöcke des Reifens werden dabei so abgenutzt, dass ein Profil wie bei einem Sägeblatt entsteht. Solch ein Profilbild kann mehrere Ursachen haben, z.B. die Reifenbeschaffenheit, Fahrstil, verschlissene Stoßdämpfer oder eine verstellte Achsgeometrie. Zwar ist der Reifen dadurch nicht unbrauchbar, die Fahrgemeinschaften verändern sich aber erheblich. Lenkrad-Flattern, ein sehr unruhiges Fahrverhalten und ein lautes Abrollgeräusch, sind deutliche Anzeichen für ein Sägezahn-Profil.
Legt die Stellung des linken und rechten Rades zueinander fest. Laufen die Räder parallel zueinander, laufen sie vorn zusammen oder gar auseinander. Durch ausgeschlagene Aufhängungs- und Lenkungsteile oder Unfälle kann sich die Spur im Laufe eines Autolebens verändern. Die Folge ist ein erhöhter Reifenverschleiß.
Der Sturz beschreibt den Winkel, den das Rad, zu einer senkrechten Geraden hat. Neigt sich das Rad oben stärker nach außen, ist der Sturz positiv, ist das Rad unten stärker nach außen geneigt, ist er negativ. Zu viel negativer Sturz wirkt sich jedoch negativ auf den Geradeauslauf aus.
Reifen mit der Kennzeichnung „XL“ sind verstärkte PKW-Reifen und besitzen eine um den Lastindex 3 – 5 erhöhte Tragfähigkeit gegenüber konventionellen Reifen. Andere mögliche Bezeichnungen sind „Reinforced-Reifen“, „Extra Load” (EL) oder „RF“.